Frisch auf, ins weite Feld

Wanderlied - Volkslied - Schlesische Volksweise

Liedtext Noten Melodie

Liedtext

1. Frisch auf, ins weite Feld!
Zu Wasser und zu Lande hab'
ich mein'n Sinn gestellt.
zu reisen und zu wandern
von einer Stadt zur andern,
so lang es Gott gefällt.

2. Wie mancher reiset aus; wenn er die Glock'
nicht schlagen hört,
so kommt er wieder nach Haus, spricht:
Vater ich bin schon wiederkomm'n,
die Bauern haben zu böse Hund,
ich kann nicht bleiben aus.

3. Ein wohlgereister Mann,
der in der Welt gewesen ist,
der etwas weiß und kann,
von dem ist viel zu halten,
bei Jungen und bei Alten,
ich selbst halt viel davon.

4. Zu Straßburg an dem Rhein,
da gibt es viel zu schaun
von Silber und Edelstein.
Wer Geld hat, der kann kaufen ein,
wer keins hat, der muss es lassen
sein zu Straßburg an dem Rhein.

5. Zu Köllen an dem Rhein,
da gibt's so viel Kirchen und Klöster,
als Tag im Jahre sein.
Wer weiß von einer Stadt,
die so viel Kirchen und Klöster hat,
als Köllen an dem Rhein.

6. Ihr Jungfern insgemein
freit euch keinen Junggesellen
die nicht gewandert sein
in ihren jungen Jahren
und haben nichts erfahren
wie Muttersönlein sein.

7. Ihr Jungfern insgemein
freit euch nur Junggesellen
die brav gewandert sein
in ihren jungen Jahren
und haben schon erfahren
was brave Burschen sein.

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