Heile, Heile, Gänsje
Karnevalslied - Der Refrain ist die Variante eines Kinderreims
Strophen 1-3: Martin Mundo; Strophe 4: Georg Zimmer-Emden.
Martin Mundo trug das Lied 1929 zum ersten Mal während einer Narrensitzung vor; Ernst Hugo Neger dann im Jahre 1952 eine erweitere Fassung.
Liedtext
Refrain:
Heile, heile Gänsje, 's is bald widder gut,
's Kätzje hot e Schwänzje, 's is bald widder gut.
Heile, heile Mausespeck,
in hunnert Jahr is alles weg!
1. Bei all den kleinen Kinderlein
gibt's manchen großen Schmerz.
Hat's Püppchen was am Fingerlein,
bricht Mutti fast das Herz.
Dann kommt die Mamma schnell herbei,
nimmt's Kindchen auf den Schoß
und sagt bedauernd: Ei, ei, ei,
was hat mein Kindchen bloß?
Bewegt sie es ans Herze zieht
und singet ihm zum Trost das Lied.
2. Und ist das Kindchen größer dann,
erwacht im Herz die Lieb.
Es dreht sich alles um den Mann,
den bösen Herzensdieb.
Doch wenn das Herz in Flammen steht,
vor Liebe, Lust und Glück,
der Mann gar oft von dannen geht,
lässt weinend es zurück.
Dann singt die Mutter angst und bang das Lied,
das Lied, das sie dem Kind einst sang.
3. Das Leben ist kein Tanzlokal,
das Leben ist sehr ernst.
Es bringt so manche Herzensqual,
wenn du es kennen lernst.
Doch brich' nicht unter seiner Last,
sonst wärest du ein Tor.
Und trag' was du zu tragen hast,
geduldig mit Humor.
Und denk' dein ganzes Leben lang,
ans Lied, das dir die Mutter sang.
4. Wär ich einmal der Herrgott heut,
dann wüsste ich nur eins:
Ich nähm' in meine Arme weit,
mein arm', zertrümmert Mainz.
Und streichelte es sanft und lind,
und sage: "Hab nur Geduld,
ich bau dich wieder auf geschwind.
Du warst ja gar nicht schuld.
Ich mach' dich wieder wunderschön,
du kannst, du darfst nicht untergehe'n.
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