Ab und zu ein paar Geigen

Text, Musik und Arrangement: Oliver Gies - www.maybebop.de

Liedtext

Ich lebe in einer bescheidenen Wohnung,
bekomm’ ein solides Gehalt im Büro.
Ich handle stets wohlüberlegt, bin sehr gründlich
und scheu’ das Risiko.

Ich hab eigentlich keine richtigen Freunde,
doch sind immer alle recht freundlich zu mir.
Auch, wenn ich der Welt sicher nicht viel bedeute,
bin ich gerne hier.

Die Jahre zieh’n dahin,
die Tage kommen und die Tage geh’n.
Es geht mir gut und ich habe nichts auszusteh’n.

Doch was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen,
die mich tragen und begleiten,
während ich durchs Leben geh’.
Ja, was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen,
die mir das, was schön ist, zeigen,
damit ich’s nicht überseh’.

Ich träum’ manchmal, ich gäbe vor meinem Ende
dem Leben ‘nen alles verändernden Kick.
Doch woran erkenn’ ich für solch eine Wende
den rechten Augenblick?

Auch gibt es seit Jahren eine Frau, die ich liebe,
doch wag ich’s nicht, mich ihr zu offenbar’n.
Hätt’ mich was auf den richtigen Zeitpunkt verwiesen,
Hätt’ ich’s längst getan.

Ich hör’ in mich hinein,
doch hör’ ich keinen Klang, der nach mir rief;
keinerlei Melodie oder Leitmotiv.

Denn was mir fehlt, sind ab und zu ein paar Geigen,...

Würd’ ein stolzes Horn erklingen,
dann wüsst’ ich: Jetzt wär meine Zeit,
um Wundertaten zu vollbringen.
Ich wär’ dafür bereit
und nutzte endlich jede Möglichkeit.

Bis dahin wart’ ich auf den Einsatz der Geigen,
die mich tragen und begleiten,...

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