Ach, bin ich nicht ein armer Mann
Volkslied - Text und Melodie: Anfang des 19. Jahrhunderts
Liedtext
1. Ach, bin ich nicht ein armer Mann!
Ich hab' nichts zu verzehren.
Das Weib das hat die Hosen an,
ich muss die Stube kehren;
ich hüt die Zieg und auch die Kuh
und krieg auch noch viel Schläg' dazu.
O Jerum! O Jerum! O Jerum!
2. Wenn ich des Morgens früh aufsteh,
so fängt sie an zu blitzen;
da kommt mir bald ein Grauen an
und bleib' im Stillen sitzen;
da schlägt es ein und bald und viel,
wie es die Kröte haben will.
O Jerum! O Jerum! O Jerum!
3. Sie trinkt Kaffee und Branntewein
des Morgens in der Frühe;
dazu muss weißer Zucker sein,
und ich krieg' Wurzelbrühe,
und wenn ich sie nicht saufen will,
so zeigt sie mir den Besenstiel.
O Jerum! O Jerum! O Jerum!
4. Wenn ich des Abends komm' vom Feld
und klopfe an die Türe,
die Hexe sich ans Fenster stellt,
und eh' ich es verspüre,
da kommt die Hex' ganz unverhofft,
gießt mir den Nachttopf auf den Kopf.
O Jerum! O Jerum! O Jerum!
5. So will ich nun geduldig sein
bei allen meinen Leiden.
Ich bin selbst schuld an meiner Pein,
ich hätt' sie sollen meiden.
So aber mach' ich den Beschluss,
weil ich nur singen kann und muss:
O Jerum! O Jerum! O Jerum!
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